Merkmale:
Herkunft: Nord- Westamerika
Farbe: weiß, biege oder rotbraum nit schwarzen Streifen
- Größe: 20 cm- 25 cm
- Gewicht: 50 g- 120 g
- Lebenserwartung: 3 - 7 Jahre
- Würfe pro Jahr: Ein bis drei
- Tragzeit: 28-32 Tage 3-8 Jungtiere
- zwei Wochen nach Tragezeit kann das Weibchen wieder schwanger werden
- sehr aktive und bewegungsfreudig
- Tagaktiv
- werden nie ganz zahm
- sehr schreckhaft, können sie bei Gefahr sehr schnell und schmerzhaft zubeißen.
Da die kleinen Nager Energiebündel sind, wird im Käfig das
Prinzip "Je größer, desto besser" angewendet. Wenn sie in einen
kleinen Käfig gesperrt werden, können sie gelegentlich Verhaltensstörungen
entwickeln. Es sollte mindestens 2 m Höhe und 1 m Breite und Tiefe haben. Es
ist von Bedeutung, die Höhe zu berücksichtigen, da Hörnchen in der Natur häufig
in hohe Höhen steigen und sogar Baumhöhlen bewohnen. Es ist ratsam, dass zwei
Käfigwände geschlossen und zwei offen sind. Um das Risiko von Verletzungen zu
reduzieren, ist es am besten Maschendraht zu verwenden, der eine Maschung von
höchstens 15 mm hat. Die geschlossenen Wände schützen vor Zugluft und erhöhen
die Sicherheit.
Es ist entscheidend, den Käfig zuerst mit dem grundlegenden
Zubehör auszustatten. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, die richtige
Einstreu zu verwenden, mehrere Häuser zu haben und geeignetes Nestmaterial,
Futter und Trinkgefäße zu haben. Außerdem benötigt das Hörnchen eine Toilette,
die die Reinigung erheblich erleichtern wird, einen Salzleckstein und eine
Buddelkiste. Wie bereits erwähnt, bewegen sich Streifenhörnchen häufig und
lieben es, für ihr Leben zu klettern. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Käfig
neben der Basisausstattung mit verschiedenen Klettermöglichkeiten zu erweitern.
Röhren, Äste, Bretter, Hängematten und Seile. Es gibt eine Vielzahl von
Optionen. Ein Laufrad für Hörnchen nicht
geeignet. Wenn man möchte, dass die nachwachsenden Zähne regelmäßig abgenagt
werden können, ist es wichtig, auf ausreichende Abnutzungsmöglichkeiten zu
achten.
Mit einigen einfachen Schritten kann man die Tiere
beschäftigen und ihnen eine unterhaltsame Beschäftigung bieten. Es ist möglich,
Leckerchenverstecke aus Eierkartons und Klopapierrollen zu erstellen. Das
Hörnchen muss hier etwas tun, bevor es an die köstlichen Nüsse kommt. Selbst
gebaute Höhlen werden ebenfalls gerne akzeptiert. Außerdem benötigen
Streifenhörnchen eine Buddelkiste oder ein Erdbad, um glücklich zu sein. Um
dies zu erreichen, wird ein geeignetes flaches Gefäß mit kleintierfreundlichem
Torf oder Kokosfasersubstrat gefüllt, wobei einige Hörnchen auch Chinchillasand
bevorzugen. Die Streifenhörnchen nutzen gerne diese Erdbäder, die für die
Fellpflege von Bedeutung sind. Es gibt viele Personen, die hier sogar ihre
Schlafstätte für den Winterschlaf einrichten.
Es ist ratsam, Nager in einem ruhigen Raum freilaufen zu
lassen, um sie vollständig auszulasten. Es ist von Bedeutung, dass Zimmer
vorher auf alle möglichen Gefahrenquellen überprüft werden. Es ist wichtig,
alle Löcher zu stopfen, da die kleinen Nager scheinbar jedem kleinen Risse
durchqueren können. Außerdem sind Badezimmer und Küche aufgrund der zahlreichen
Risiken nicht geeignet.
Bevor das Hörnchen in seinen Freilauf gelassen wird, muss es
bereits vollständig in seinen Käfig gewöhnt sein. Es ist von Bedeutung, dass
das Tier den Käfig als sein Zuhause und Rückzugsort betrachtet und nach dem
Freilauf wieder in diesen Ort zurückkehrt. Die Eingewöhnung dauert etwa vier
bis acht Wochen und sollte unbedingt durchgeführt werden. Während dieser Zeit
betrachtet das Hörnchen das gesamte Freilauf-Areal als sein Gebiet an und wird
versuchen, es gegen jeden Einbrecher zu verteidigen.
Es ist von Bedeutung, bei der Frage des Freilaufs Geduld zu
haben! Wenn das Hörnchen bereit ist, den Käfig zu verlassen, entscheidet es
selbst. Es ist untersagt, das Hörnchen zu scheuchen oder zu rausheben, wenn die
Käfigtür offen ist und es nicht irgendwo hinausbewegt. Es ist möglich, es
jedoch mit Nüssen vor der Voliere oder einem programmierten Lockruf anzulocken.
Des Weiteren ist es hilfreich, wenn das Hörnchen bereits
einigermaßen zahm ist. Besonders hilfreich ist das bevorzugte Futter des
Nagers, das ausschließlich von Hand gefüttert werden sollte. Auch diese
Zeitspanne variiert je nach Hörnchen, und es kann Tage oder sogar Monate
dauern, bis das Hörnchen die Nuss aus der Hand nimmt. Auch hier ist es wichtig,
Geduld zu haben!
Es ist wichtig, die Ernährung von Streifenhörnchen in der
Natur zu kopieren, da sie eine sehr vielfältige Ernährung haben. Neben Körnern
und Nüssen sind Samen, Gemüse und tierische Lebensmittel sehr beliebt. Es ist
wichtig, den Nährstoffbedarf des Hörnchens zu decken, da sowohl eine übermäßige
als auch eine unzureichende Versorgung zu Haarausfall führen kann. Zudem
braucht das Hörnchen nicht viel fetthaltige Nahrung wie Nüsse und
Sonnenblumenkerne. Durch ihren aktiven Alltag verbrauchen sie ausreichend
Energie. Wichtig: Es ist ratsam, Streifenhörnchen nur wenig Zuckerhaltige
Nahrung oder Leckerchen zu geben, da sie anfällig für Diabetes sind. Es ist
möglich, geeignetes Futter für Streifenhörnchen im Handel zu erwerben.
Streifenhörnchen sind nicht nur interessante Haustiere, sondern auch gut zu beobachten, weil sie tagaktive Tiere sind. Es ist jedoch erforderlich zu akzeptieren, dass sie die Menschen lediglich als Nahrungsquelle betrachten und niemals eine Freundschaft aufbauen werden. Daher versuche nicht selbstständig Körperkontakt aufzunehmen, es sind keine Schmusetiere. Darüber hinaus benötigen sie mehr Platz und haben anspruchsvollere Futter- und Wohnbedingungen als Kaninchen oder Meerschweinchen. Nur wenn du diese Anforderungen erfüllen kannst und ausreichend informiert bist, kann eine Streifenhörnchen-Haltung für dich akzeptabel sein.
Ein wichtiger Hinweis
Gemäß der EU-Verordnung über invasive gebietsfremde Arten ist es in Deutschland untersagt, die Streifenhörnchen-Art Tamias sibiricus(Burunduk, Asiatisches oder Sibirisches Streifenhörnchen) zu halten, zu verkaufen oder zu züchten. Es ist erlaubt, bereits vorhandene Bestände unter bestimmten Bedingungen zu halten. Es ist möglich, weitere Informationen bei den zuständigen Naturschutzbehörden zu erhalten.
Bitte denkt immer daran, Tiere sind kein Wegwerfartikel!
„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub."
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