Seit vielen Jahren gehört der Dackel zu den beliebtesten Hunderassen. Insgesamt gibt es neun verschiedene Arten von Dackeln, da neben den drei Größen auch drei verschiedene Felltypen existieren. Das seidig-glänzende Fell der Langhaardackel ist länger am Hals, der Unterseite des Körpers und der Rute. Rauhaardackel haben drahtiges, leicht borstiges Fell und einen adretten Bart. Der Kurzhaardackel hat ein glattes Fell, das eng am Körper anliegt. Die Farbvariationen von Dachshunden bieten noch mehr Vielfalt. Dachshunde können einfarbig in Rot, Gelb oder Rot-Gelb sein, zweifarbig in Schwarz-Braun, gefleckt mit dunkler Grundfarbe und helleren Flecken oder weiß. Als Jäger ist es für den Teckel von Bedeutung, sich farblich an den Wald anzupassen, seiner Lieblingsumgebung.
- Größe: Hündin 25-45 cm, Rüde 27-47 cm
- Gewicht: 7,3-15 kg
- Durchschnittliche Lebenserwartung: 12-16 Jahre
- Fell: kurz oder lang und glatt, rauhaarig
- Pflegeaufwand: mittel
- Bewegungsbedarf: hoch
- Lebendig, Klug, Verspielt, Stur, Hingebungsvoll, Aktiv, Eigenständig, Tapfer
- ausgeprägter Jagdtrieb (Antijagdtraining?), ausgiebige Spaziergänge
- gemütlicher Familienhund, Kinderfreundlich, Kein Anfängerhund
Dachshunde sind aufgeschlossene und intelligente Jäger. Diese Aufgabe erfordert Selbstständigkeit und ein hohes Maß an Selbstvertrauen. Am liebsten bestimmen die Vierbeiner selbst, wo es lang geht. Das Dackel-Wesen ist besonders gefährlich, wenn es mit großen Hunden in Kontakt kommt. Einige Dackel zeigen dem größeren Artgenossen keinen angemessenen Respekt. Die meisten Dackel zeigen weder Angst noch Aggression. Als Besitzer eines Welpen können Sie dazu beitragen, indem Sie ihn ab dem Welpenalter liebevoll und konsequent erziehen. Das fördert die Bindung zwischen Menschen und Tier, die besonders bei Dachshunden sorgfältig gepflegt werden sollte. Sie schätzen es, Streichleinheiten zu erhalten. Trotz ihrer Größe sind Teckel keine Schoßhunde. Teckel haben nicht nur einen starken Charakter, um Langweile zu vermeiden sollten die Anforderungen an Aktivitäten entsprechend hoch sein. Dackel haben aufgrund ihres typischen Temperaments den Ruf, besonders viel zu bellen. Obwohl es auch bei Dachshunden Kläffer gibt, liegt die Ursache meist in schlechter Erziehung oder Unausgeglichenheit.
Fellpflege:
Es
ist wichtig, dass der Dachshund regelmäßig seine Fellpflege erhält, um sich
wohl zu fühlen. Egal, ob du einen Lang- oder Kurzhaardackel zu Hause hast, Bürste
ihn mehrmals pro Woche. Der Unterschied: Der Langhaardackel braucht mehr Zeit,
um sein Fell zu pflegen. Er bevorzugt das Stöbern in dichtem Gestrüpp mit
seinen kurzen Beinen. Aus diesem Grund solltest du beim Bürsten auf Parasiten achten.
Spaß und Spiel:
Eine willkommene Abwechslung für den klugen Vierbeiner ist das Apportieren, das Suchen nach versteckten Gegenständen in Haus und Garten und das Erlernen von Tricks. Diese Sportarten sind nicht geeignet: Die kleinen Wirbelwinde mit dem langen Rücken sind eher ungeeignet für Aktivitäten wie Agility. Jedoch bevorzugen sie lange Spaziergänge bei dem sie intensiv mit ihrer empfindlichen Nase schnüffeln können.
Erziehung:
Die Erziehung von Dackeln erfordert Konsequenz, Einfühlungsvermögen und Geduld, da Dachshunde ihren eigenen Kopf haben. Der Grund ist, dass sie als Jäger selbstbewusst und allein Entscheidungen treffen müssen. Stelle klare Regeln auf und folgen ihnen immer. Dackel wissen schnell, was von ihnen erwartet wird, und halten sich daran. Wenn du jedoch dem sogenannten Dackelblick nachgibst, wird Ihr vierbeiniger Mitbewohner dies gnadenlos ausnutzen. Mit liebevoll, konsequenter Erziehung werden Teckel zu harmonischen Begleitern. Es ist am effektivsten, wenn man bereits Erfahrung in der Hundehaltung hat. Aus diesem Grund ist diese Rasse nicht für Anfänger geeignet. Jedoch ist es kein Problem, einen gut erzogenen Hund als Familienhund zu halten. Teckel passen aufgrund ihrer Größe sowohl in eine Stadtwohnung als auch in großzügige Einfamilienhäuser auf dem Land. Allerdings benötigen Hunde in der Stadt ausreichend Bewegung. Wenn sie eine Gassirunde durch Grünanlagen und Stadtwälder machen können, sind sie die glücklichsten Hunde.
Krankheiten:
Hunderassen mit einer langgestreckten Wirbelsäule sind anfälliger für einen Bandscheibenvorfall. Neben dem Dackel ist auch der Basset, ein französischer Dachshund, Teil dieser Gruppe. Bei dieser Krankheit kann der Vierbeiner aufgrund abgedrückter Nerven in der Wirbelsäule unter anderem seine Hinterbeine nicht mehr kontrollieren. Die Lähmung kann nicht geheilt werden. Nur die Anzeichen können gelindert werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, durch eine kräftige Rückenmuskulatur und ein ideales Gewicht des Dackels der Dackellähme entgegen zu wirken. Für deinen Dachshund bedeutet dies eine intensive Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.
Fazit:
Ein einzigartiger und selbstbewusster Hund mit einem positiven Charakter und viel Charme, jedoch auch mit einem ausgeprägten Dickkopf. Aus diesem Grund sind sie in den Händen erfahrener Besitzer. Der Teckel passt gut in aktive Familien, die bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden haben. Er wird loyal sein und sicherstellen, dass der Alltag mit ihm nie langweilg wird. Auch wenn man selten einen reinrassigen Dackel im Tierheim findet, schau ruhig mal in die Webseiten deines Tierheims bevor du einen Züchter aufsuchst.
„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub."
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