Tiere aus dem Tierheim adoptieren
In deutschen Tierheimen herrscht Chaos. Mehr als 300.000 Tiere fristen dort ihr trauriges Dasein. Besonders nach „Corona“ wurden die ach so geliebten in der Coronazeit angeschaften Haustiere schnell wieder entsorgt.
Ja, das hört sich böse an, aber es ist nun mal eine Tatsache. Viele wurden gegen die Einsamkeit und viele als Alibi, um rausgehen zu dürfen, angeschafft.
Inzwischen ist ja alles wieder beim alten und nun sind Sie eine Last geworden. Homeoffice ist vorbei und plötzlich hört man aus allen Ecken „Tierhaarallergie, persönliche Umstände usw., Ausreden gibt es so viele.
Ja, ich bin einfach nur sauer darüber. Ich könnte diesen Menschen noch ganz andere Sachen ins Gesicht sagen, aber würde das helfen?
Leute, ich bitte Euch wirklich ganz dringend, ein Tier ist ein Lebewesen und kein Spielzeug oder Ersatz für Bedürfnisse.
Die Tierheime sind voll und haben kaum bis keinen Platz mehr für Neuzugänge. Das heißt im Umkehrschluss, was passiert mit den Tieren? Ich weiß und will auch nicht darüber nachdenken.
Ich bitte Euch nur, solltet Ihr Euch ein Tier anschaffen wollen und nicht nur zum Übergang, dann geht bitte ins Tierheim, auf den Seiten des Tierheims werden nicht alle Tiere auf den Webseiten aufgelistet, viele Schätzchen werden erst beim Besuch dort entdeckt.
Tierheime haben Besucher- und Spaziergangstage. Vielleicht verschafft Ihr Euch da einen ersten Einblick. Sprecht mit den Mitarbeitern des Tierheims und erkundigt Euch nach den Tieren, fragt, was Ihr braucht, um ein Tier zu adoptieren. Es hört sich alles immer schlimmer an mit Vertrag und Überprüfung als es wirklich ist.
Ich habe vor 40 Jahren meine Boxerhündin Pandora ( damals 1 Jahr) aus dem Tierheim geholt. Es war Liebe auf den ersten Blick und diese Liebe hielt bis zu Ihrem Tod mit 16 Jahren. Ich habe in dieser Zeit jeden Tag Ihre Dankbarkeit spüren dürfen. Sie war für meine Tochter die beste Freundin, hat immer auf sie aufgepasst, als wenn sie Ihr Baby gewesen wäre. Pandora hat mich unglaublich stolz gemacht und ich habe auch viel von ihr gelernt. ( z.B. die typische Gelassenheit von Boxern)
Bevor Ihr ein Tier anschafft, fragt Euch selber:
- Habe ich Zeit für das Tier?
- Bin ich bereit, bei Wind und Wetter (beim Hund) rauszugehen?
- Urlaub, wo kann das Tier hin oder kommt es mit.
- Kann ich mir die Kosten leisten (nicht nur Futter, sondern auch Tierarzt)
- Ist ein Tier in meiner Wohnung erlaubt? (Holt Euch ein Go vom Vermieter.)
- Welches Tier passt zu mir (zu uns) die Familie sollte da unbedingt mit einbezogen werden , bitte kein Tier als Geschenk mit nach Hause bringen.
- Überlege bitte gut, vielleicht fällt Dir / Euch ja noch was ein.
Bitte denkt immer daran, Tiere sind kein Wegwerfartikel!
„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub."
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