Dienstag, 27. Juni 2023

Der Halsbandsittich im Portrait



Heute möchte ich euch diese verspielten und sprachbegabten Vögel vorstellen. Wundert euch nicht, dass alle Bilder in freier Natur geschossen wurden. Diese Vögel sind wahr Überlebenskünstler. Man weiß nicht genau ob es ein Paar entflogene oder ausgesetzte Vögel waren, die nun seit rund 60 Jahren viel Parks besiedeln. Mittlerweile wird es bestimmt mehr als 35.000 wildlebende Vogel in Deutschland geben. 

Sie vermehren sich in Freiheit offensichtlich ausgezeichnet, jedoch schwer bis gar nicht in Gefangenschaft, da ihre Haltung nicht ganz unkompliziert ist. Der Halsbandsittich ist wie alle Papageienartigen sehr laut. Also ein freistehendes Haus wäre von Vorteil, es sei denn man hast seine Nachbarn. In der freien Natur habe ich bis jetzt nur grüne Halsbandsuttiche gesehen. Es gibt sie aber auch in anderen Farben.

Merkmale:

Herkunft: Nordafrika, Südasien


Farben: Grün, gelb, blau, grau oder weiß

  • Größe: ca. 30-43 cm
  • Gewicht bis max.1,3 kg
  • Lebenserwartung: 20-30 Jahre
  • Haltung: Paarweise oder Gruppenhaltung
  • gesellig, intelligent, sprachbegabt, verspielt, neugierig
  • Vergesellschaftung: nein
  • Innenvoliere: für ein Paar 4 x 2 x 2 Metern zuzüglich einem Schutzraum bei Freivolieren +20% mehr je Paar
  • Schwierigkeitsgrad: mehr als mittel
  • Lautstärke: Laut
  • Beschäftigung: hoch wenn sie handzahm und sprechen sollen


Der Halsbandsittich besitzt eine außergewöhnliche Sprachfähigkeit, die nicht die eines Graupapageien übertrifft, aber mit einem möglichen Vokabular von bis zu 250 Wörtern gehört er zu den besten Sittichen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Tiere eine Vorliebe für die Sprache haben. Der Halsbandsittich ist sehr laut um mit seinen Artgenossen in Kontakt zu bleiben. Obwohl der Halsbandsittich eine dauerhafte Bindung zu seinem Artgleichen aufbaut, ist er bereit, sich an mehrere Menschen zu binden. Der Halsbandsittich liebt es, zu fliegen und möchte dies auch während seiner Gefangenschaft regelmäßig beim Freiflug ausleben. In diesem Moment untersucht er neugierig und aufgeschlossen alles, was er mit seinem Schnabel erreichen kann.


Der Halsbandsittich, ähnlich wie alle anderen Papageienvögel, bevorzugt die Gesellschaft von mindestens einem Artgleichen. Obwohl häufig betont wird, dass Vögel in Einzelhaltung zahmer werden als in Paar- oder Gruppenhaltung, ist die erhöhte Zuwendung an Menschen hauptsächlich auf Einsamkeit und Verzweiflung zurückzuführen. Während der Mensch dem monogamen Halsbandsittich höchstens stundenweise Gesellschaft leisten kann, kann ein artgleicher Partner ihm rund um die Uhr Gesellschaft leisten. Es ist nicht empfohlen, andere Sittiche zu vergesellschaften, es sei denn, es gibt genügend Platz und jeder Fall wird berücksichtigt. In der Regel sind andere Arten von Halsbandsittichen eher unverträglich. Der Halsbandsittich ist als Großsittich nicht in einem Käfig zu halten.
Um seinem Bewegungsdrang nachzukommen, benötigt er ständig ausreichend Platz.


Es ist wichtig, dass die Voliere eines Paares mindestens acht Quadratmeter groß und zwei Meter hoch ist. Der Halsbandsittich benötigt einen Ort, an dem er sich vor unangenehmer Witterung schützt, wenn er draußen gehalten wird. Ein Halsbandsittich klettert gerne und untersucht mit seinem kräftigen Schnabel Gegenstände. Er genießt es daher sehr, wenn sein Spielbereich mit Spielzeugen wie Türmen und Brücken ausgestattet ist, die er gerne erklimmen und beknabbern kann. Da er gerne Badet, wäre eine Badestelle für ihn ein angenehmer Zeitvertreib.

Futter:

Er ist ein reiner Vegetarier. Die wilden Halsbandsittiche ernähren sich von Samen, Nüssen, Knospen und gelegentlich auch von reifen Früchten. Die Ernährung in Gefangenschaft sollte daher hauptsächlich aus Sämereien bestehen, ähnlich wie eine Grundfuttermischung für Großsittiche. Es besteht die Möglichkeit, diese mit geeigneten frischen Früchten und Kräutern aufzupeppen. Der Halsbandsittich genießt ausreichend Abwechslung im Napf. Es ist wichtig, regelmäßig frische Zweige zur Pflege und Beschäftigung des Schnabels in der Voliere anzubringen. Der Schnabel und Gefieder des Halsbandsittichs benötigen ausreichend Kalzium durch eine Sepiaschale oder einen Kalkstein. Durch den Verzehr von Vogelgrit kann der Halsbandsittich Verdauungssteinchen aufnehmen, wodurch er die Nahrung im Magen besser verdauen kann.


Fazit:

Ein wirklich hübscher Vogel, der jedoch wegen seiner Lautstärke und seiner Platz Intensivität nicht in eine Wohnung gehört. Wer ihm dennoch ein Zuhause geben möchte soll ihn auch artgerecht halten können. 

Ich werde bald mal in eine der 25 Hauptstätte fahren, um mir die freilebende grüne Bande mal nähr anzuschauen. Zum Beispiel in Köln, Düsseldorf, Bonn, Leverkusen, Mainz, Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Hamburg und Stuttgart haben sich schon große Populationen gebildet und die nehmen die Parks mit alten Baumbeständen ein.


Bitte denkt immer daran, Tiere sind kein Wegwerfartikel!

„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub.

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