Merkmale:
Herkunft: Chile
Farbe: schwarz/weiß, grau, sandfarben, creme, schoko und genuschelt siehe Bilder
- Größe: 25 cm- 31 cm
- Gewicht: 170 g- 300 g
- Lebenserwartung: 5 - 9 Jahre
- Würfe pro Jahr: bis zu 4-mal
- Tragzeit: 90 Tage 3-6 Jungtiere
- Geeignet sind folgende Kombinationen: ein kastriertes Männchen mit mehreren Weibchen oder reine Weibchen- bzw. reine Männergruppen, nie Einzelhaltung
- Tagaktiv und bewegungsfreudig, lassen sich gerne streicheln,
- aber nicht drücken oder kuscheln
- werden mit Geduld zahm und kommen dann auf deine Hand
- bei Bedrohung oder Gefahr können sie zubeißen.
- nie am Schwanz greifen, der bricht ab und wächst nie wieder nach
Für Ihr Degu-Gehege ist ein ruhiger Ort ohne Zugluft und
direkte Sonneneinstrahlung ideal. Bei der Planung des Degu-Heims möchte ich dir
anschaulich machen was die tagsüber aktiven Nager in freier Natur gerne tun: Zu
ihren natürlichen Verhaltensweisen gehören graben, Tunnelbau, rennen,
verstecken und klettern. Dazu empfiehlt sich eine Größe des Geheges für vier
gleichgeschlechtliche Tiere bei mindestens 100 Zentimetern Breite, 50
Zentimetern Tiefe und 100 Zentimetern Höhe. Für jedes zusätzliche
Degu-Zweier-Team muss die Gehege Grundfläche um die Hälfte erweitert werden.
Aber höher ist immer besser – diese Werte sind als absolutes Minimum anzusehen.
Unterschiedliche Ebenen, die den Spaß beim Klettern erhöhen
und das Gehege strukturieren. Mit Korkröhren, Papprollen, Hängebrücken, dicken
Kletterästen und Seilen, Natursteinen und vielen verschiedenen Verstecken wie
Schlafhäuschen, Tontöpfen, Bambusrohren und anderen Unterschlupf machen Sie
Ihre Degus glücklich. Da Degus alles annagen, empfiehlt es sich, bei der
Einrichtung des Geheges nur Naturmaterialien zu verwenden und vollständig auf
Kunstoff zu verzichten. Ein Holzlaufrad unterstützt den Bewegungsdrang der
Tiere. Das Laufrad muss einen Durchmesser von 25 bis 50 Zentimetern haben, um
eine Verkrümmung des Rückens zu gewährleisten. Da Degus gerne zu zweit auf das
Laufrad springt, ist es wichtig, dass die Lauffläche mindestens 8 Zentimeter
breit ist. Es ist ebenso wichtig, dass die Lauffläche keine Spalten hat, in
denen die Tiere hängen bleiben können, und dass eine Seite vollständig offen
ist, damit die Tiere gefahrlos ein- und aussteigen können, während die andere
Seite vollständig geschlossen ist.
Vermeide synthetische Hamsterwatte, die aus Kunststoff
hergestellt wird: eine häufige Empfehlung für den Bau von Nesten und Tunneln
ist die Verwendung einer Degus-Hamsterwatte aus Kunststoff. Jedoch ist sie
tatsächlich äußerst gefährlich. Die Tiere können sich mit gezogenen Fäden die
Gliedmaßen abschnüren, und das Material kann im Magen verklumpen, weil es nicht
voll verdaulich ist. Dies gilt auch für Stoffabfälle, die nicht in das
Degu-Gehege gehören. Benutze einfach Stroh, das lieben Sie zum Ausstatten Ihrer
Behausung.
Hausputz:
Degus orientieren sich hauptsächlich über den Geruch. Wenn
du ihr Gehege reinigst, musst du immer einen Teil der alten Einstreu mit der
neuen mischen, anstatt die gesamte Einstreu zu wechseln. Eine Besonderheit, auf
die du unbedingt achten sollten, ist, dass du keinen Degus-Hügel zerstörst. Das
höchste Tier baut Hügel, um das Gebiet von oben zu überwachen. Wenn du diesen
Hügel beim Putzen unachtsam zerstört, kann dies zu heftigen Konflikten in
deiner Degu-Gruppe führen. Tontöpfe im Gehege sind sehr praktisch. Wenn du
Glück hast, wird das ranghöchste Tier den umgedrehten Tontopf als
Aussichtsplattform nutzen, das hilft dir beim Putzen, also biete es doch
einfach mal an.
Reinige täglich die Futternäpfe und Tränken mit sehr heißem
Wasser und trockne sie gründlich ab, bevor du sie wieder auffüllst. Es ist
ratsam, das Inventar alle zwei bis drei Wochen mit heißem Wasser zu säubern.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, hier schrittweise vorzugehen, um
sicherzustellen, dass nicht alle Geruchszeichen vollständig eliminiert werden.
Verwende keine scharfen Haushaltsreiniger, da sie den Tieren und ihrem
Geruchssinn schaden. Wenn heißes Wasser nicht ausreicht, kannst du einen
neutralen Seifenreiniger verwenden. Oftmals entwickeln die eigentlich
reinlichen Tiere auch eine Toilettenecke. Falls dies der Fall ist, solltest du
es auch jeden Tag säubern. Täglich die Futterreste aus dem Gehege entfernt
werden, du magst ja auch kein altes Essen.
Spiel uns Spaß:
Degus lieben es, zusammenzuspielen, zu tollen und zu buddeln, damit zeigen sie sich regelmäßig ihre Freundschaft. Es sieht es so aus, als ob sie einander liebevoll den Pelz benagen. Es ist wichtig, dass du bei der Degu-Haltung immer ein Badebad mit einem speziellem Sand für Chinchillas hast. Degus nutzt dieses zur Körperpflege, ähnlich wie ihre Verwandten, die Chinchillas. Jedoch dient es auch als Mittel zur Reduzierung von Konflikten und als Ort für soziale Begegnungen. Du wirst vielleicht oft sehen, wie deine Degus zusammen in die Schale steigen. Zusammen macht vieles mehr Spaß als alleine!
- Gras (getrocknet), Kräuter, Gemüse
- Äste von Blüten (Sämereien in kleinen Mengen)
- Futterpflanzen für Degus
- Für Degus ist frisches Grünfutter eine wichtige und gesunde Bereicherung ihres Speiseplans. Es gewährleistet beispielsweise eine angemessene Versorgung mit Vitaminen.
- Die besten Degus-Futterpflanzen sind Gräser, Wiesen-, Wild- und Gartenkräuter wie:
- Löwenzahn, Hirtentäschel, Sauerampfer, Ringelblume, Vogelmiere, Zitronenmelisse, Basilikum, Petersilie, Oregano, Wegwarte, Malve
- Degus können auch Gemüse bekommen.
- Schwarzwurzeln, Karotten und Gurken
- Zucchini und Tobinambur
Obst und Trockenobst sollten jedoch vermieden werden. Da es viel Zucker enthält und deine Degus schnell an Diabetes erkranken können.
Das können Anzeichen für eine Krankheit sein:
- apathisches Verhalten, das möglicherweise mit Atemgeräuschen verbunden ist. Speichelfluss Augenveränderungen verkrustete Ohren, laufende Nase Schmerzen, Krämpfe, Veränderungen im Fell oder der Haut Abnahme des Gewichts oder eine anhaltende Zunahme weicher Kot oder Durchfall, verändertes Verhalten beim Fressen Lähmungserscheinungen und Beschränkungen der Bewegung usw.
Alle diese Zeichen sollten einen Alarm auslösen. Obwohl nicht alles auf eine schwerwiegende Erkrankung hinweist, ist es immer noch wichtig zu beachten: Es ist besser, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen als unregelmäßig. Wenn du zu lange warten, kann es zu spät sein, da die Tiere wenig Reserven haben und schnell abbauen.
„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub."
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