Angora Kaninchen im Portrait

Angora-Kaninchen scheinen kleine Plüschtiere zu sein! Das ist auf das lange und dicke Fell der Rasse zurückzuführen, das mit gekräuselter Unterwolle gekennzeichnet ist. Auch der weiche Backenbart ist üblich. Einige Rassen haben sogar Haarbüschel an den Ohren. Angora-Kaninchen haben eine sehr liebevolle und süße Persönlichkeit. Jedoch zeigen sie ebenfalls große Neugier und bevorzugen es, die Umgebung auf ihre eigene unterhaltsame und lebendige Weise zu erkunden. Angora-Kaninchen sind anspruchsvoller als andere Rassen, daher sollte jeder, der sie erwerben möchte, sich darüber im Klaren sein, mehrmals pro Woche das Fell zu kämen. Die langen Haare verfilzen schnell und knoten. Des weiteren bleibt oft Kot im Fell zurück, der sorgfältig entfernt werden muss. Die Augen des englischen Angora entzünden sich manchmal, weil sich Bakterien in dem dichten Fell absetzen können.

 

Merkmale:

Herkunft: Türkei

Farbe: schwarz/weiß, grau, sandfarben, creme, schoko und genuschelt siehe Bilder

• Größe: mittelgroß
• Gewicht: 2-5,5 kg 
• Lebenserwartung: 7 - 12 Jahre
• Charkter: sanftmütig, neugierig, lebhaft
• Fell: lang, dicht, pflegeaufwand hoch
• Backenbart, Haarbüschel an den Ohren
• Geeignet ist folgende Kombinationen: ein kastriertes Männchen mit einem Weibchen
• Tragzeit: 29-30 Tage 6-14 Jungtiere pro Wurf, bis zu 6 Würfe im Jahr

Dass die Tiere nicht von Anfang an so langes und dichtes Fell haben, ist klar, ihr wunderschönes Fell entwickelt sich erst mit der Zeit. Die Tiere leiden heute unter dieser Züchtung, weil es einfach zu warm ist. Daher ist es ratsam, das Fell von Angorakaninchen 4-mal im Jahr zu scheren. Im Idealfall übernimmt die Schur ein Fachmann, der etwa 15 bis 20 Minuten für eine Schur benötigt. Stell dir vor Du müsstest im Sommer in einem Winterpullover rumrennenund den dann auch im Winter bei 20-25 ° Heizungstemperatur.

Nicht schön, oder?

Ernährung: 

Angora-Kaninchen fressen ihre Haare, die gelegentlich im Verdauungstrakt einen Haarball bilden. In der Regel verlässt er den Körper durch Kot, jedoch nicht immer auf natürliche Weise. Deshalb benötigen sie eine Ernährung, die speziell für sie entwickelt wurde und eine effektive Darmpassage unterstützt.

Sie mögen frisches Gemüse, wie zum Beispiel Karotten, aber auch frisches Gras und Löwenzahn. Wie alle Kaninchen haben auch Angoras einen recht empfindlichen Magen. Mit einer täglichen Ration von frischem Heu und Stroh beugen Sie Verdauungsproblemen vor.

Fazit:

Wer Kaninchen liebt, sollte sich gut überlegen, ob es ein Angorakaninchen sein muss. Mit jedem Tier, das man vom Züchter holt, wird mindestens ein neues nachgezüchtet. Es gibt so viele andere tolle Kaninchenrassen! Oder, man schaut im Tierheim nach schon abgegebenen Tieren die sich auf ein tolles Zuhause freuen.

Bitte denkt immer daran, Tiere sind kein Wegwerfartikel!

„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub.