Biber

Deutschlands größtes Nagetier. Der Eurasische Biber ist ein sehr wichtiger Bestandteil des europäischen Ökosystems. Er zählt zu den Säugetieren und ist der größte Vertreter der Familie der Biber. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde er vom Menschen verfolgt und fast aus ganz Deutschland vertrieben. Doch dank konsequenter Schutzmaßnahmen und Auswilderungen haben sich die Bestände des Bibers in den letzten Jahrzehnten deutlich erholt. Er ist in vielen Teilen Europas wieder anzutreffen und belebt so die Gewässerlandschaften.

Merkmale:

Population in Deutschland: 40.000 TIERE

• Größe: ca. 1,30 Meter lang
• Gewicht: ca. 30 Kilogramm; ein Biber kann damit schwerer als ein Reh werden
• Durchschnittlich 10 Jahre Lebenserwartung, ausnahmsweise auch bis zu 25 Jahre

Nahrung:

• Triebe, Knospen und Blätter
• Gräser und Kräuter
• Rinde
• Feldfrüchte

Nahrungsbedarf etwa 2 bis 3 Kilogramm pro Tag.

Der Eurasische Biber lebt in langsam fließenden und stehenden Gewässern mit Gehölzen

nahe dem Ufer. Er gestaltet seine Umgebung nach seinen Ansprüchen: Er fällt Bäume, baut Burgen und Dämme, staut Bäche auf und schafft so nicht nur sich, sondern auch vielen anderen Pflanzen- und Tierarten einen geeigneten Lebensraum. Sein Ernterückgang hat somit gravierende Auswirkungen auf das Ökosystem des betroffenen Gebietes: Der Verlust des Europabibers hat tiefgreifende Folgen für die Artenvielfalt, den hydrologischen Kreislauf sowie den Wasserhaushalt von Flüssen und Seen. Deshalb ist es so wichtig, dass der Eurasische Biber als Bestandteil des europäischen Ökosystems geschützt wird.

Feinde:

• Seeadler
• Uhu
• Raubfische (Hecht, Wels)
• Fuchs