Montag, 17. Juli 2023

Tier des Jahres 2023 Gartenschläfer

»Tier des Jahres 2023« ist der Gartenschläfer. Der kleinen Nager ist vom Aussterben bedroht. Deshalb macht die Deutsche Wildtier-Stiftung den kleinen Kerl zum Tier des Jahres. Obwohl sein Name es nicht vermuten lässt, fühlt sich der Gartenschläfer in felsigen und steinigen Nadel- und Mischwäldern heimisch. Gemeinsam mit dem Siebenschläfer, der Haselmaus und dem seltenen Baumschläfer ist er in Deutschland anzutreffen. Doch was macht ihn so besonders?


Merkmale:

  • Länge: 14 cm
  • Gewicht: 50–120 g (vor dem Winterschlaf bis zu 130 g)
  • Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre
  • Tragzeit: 23 Tage

Bereits auf den ersten Blick sticht das rötlichbraun bis graues Fell am Rücken sowie der weiße Bauch des kleinen Nagetiers ins Auge. Die schwarzen Bänder um seine großen, dunklen Augen und die langen Ohren sind ebenfalls auffällig. Der Schwanz des Gartenschläfers gleicht fast der Länge seines Rumpfes und endet in einer schwarz-weißen Quaste.


Nahrung:

  • Insekten
  • Wildfrüchte
  • Kleine Wirbeltiere
  • Spinnen
  • Tausendfüßer
  • Kleinvögel und Vogeleier
  • Samen und Kerne
Vor dem Winterschlaf frisst sich der Gartenschläfer eine Fettschicht an, die ihn warmhält und als Energiereserve dient. Als nachtaktives Tier bevorzugt der Gartenschläfer Baumhöhlen oder Nistkästen zum Schlafen. Im Sommer hört man ihn oft durch die Bäume springen oder klettern. Doch wer ihn sehen möchte, muss schnell sein. Der Gartenschläfer bewegt sich geschickt und flink zwischen den Ästen und Zweigen fort.

Feinde:

  • Käuze
  • Eulen
  • Marder
  • Füchse


In zahlreichen Gebieten ist er mittlerweile ausgestorben. Der Grund dafür bleibt bislang rätselhaft. Jedoch steht fest, dass sein Habitat erheblich durch den Verlust von natürlichen Streuobstwiesen, der fortschreitenden Verbauung unserer Landschaft sowie der intensiven Forstwirtschaft beeinträchtigt wurde. Es ist daher unerlässlich, dem Schutz und der Erhaltung dieser sensiblen Lebensräume höchste Priorität einzuräumen.

Es ist erfreulich zu wissen, dass es solche kleinen Tiere gibt, die uns die Natur zu bieten hat.

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