Wildkatze in Deutschland

Dieser scheue Jäger hat es in sich! Wildkatzen lebt bevorzugt in naturnahen Wäldern und Halboffenlandschaften und ist nachtaktiv. Das macht es uns Menschen schwer, sie zu beobachten. Denn die Wildkatze versteckt sich gerne und verlässt ihre Deckung meist nur bei Dunkelheit. Doch wenn sie auf Jagd geht, zeigt sie ihr Können: Mit geschickten Bewegungen erbeutet sie Mäuse und andere kleine Tiere.

Merkmale

Population in Deutschland: CA. 6.000 Tiere

In der Bundesrepublik sind Wildkatzen vor allem in der Mitte und im Südwesten zuhause. Dort haben sie zwei Hauptverbreitungsgebiete: Das sind zum einen die Vorkommen in der Eifel, im Hunsrück, im Pfälzerwald und im Taunus.

• Länge: 43 – 91 cm (Männlich, Ohne Schwanz), 40 – 77 cm (Weiblich, Ohne Schwanz)
• Lebenserwartung: 13 – 14 Jahre
• Gewicht: 5 – 8 kg (Männlich), 3 – 5 kg (Weiblich)

Im Gegensatz zu unserer Hauskatze hat die Europäische Wildkatze wenig mit ihren domestizierten Verwandten gemein. Sie stammt von der afrikanischen Falbkatze ab und kam einst mit den Römern über die Alpen. Diese ursprüngliche Art hat sich bis heute ihren wilden Instinkt bewahrt und passt perfekt in unsere heimischen Wälder.

Nahrung:

• Reptilien
• Amphibien
• Kleinsäuger
• Fische

Zwischenzeitlich fast ganz verschwunden, leben heute wieder einige Tausend Wildkatzen auch in der Peripherie der verbliebenen Kernlebensräume sowie in weiteren Mittelgebirgsregionen. Zu beachten ist eine hohe Jungensterblichkeit, nur mit Glück erreicht einer von vier geborenen Welpen das Erwachsenenalter.

Feinde für Jungtiere:

• Fuchs
• Baummarder
• Luchs
• Uhu

Wildkatzen sind wieder auf dem Vormarsch, doch es gibt noch viel zu tun, um ihren Lebensraum zu schützen und auszubauen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Art langfristig überlebt. Wir müssen uns bewusst machen, dass jede Beeinträchtigung der Wildkatzenpopulationen negative Auswirkungen hat. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns alle für den Schutz dieser faszinierenden Tiere einsetzen