Montag, 31. Juli 2023

Der Zwergschnauzer im Portrait


Der Zwergschnauzer ist ein großer Schnauzer im Mini-Format. Genauso wie die Großen ist er sehr wachsam, folgsam und intelligent, das wird durch das Temperament und den starken Charakter eines kleinen Hundes ergänzt. Der kleine Kerl will unterhalten werden und dafür sorgt er für jede Menge Spaß und Unterhaltung. Langweilg wird es mit ihm sicher nicht. Er ist neugierig und lebhaft. Diese Rasse ist mutig und unerschrocken und hat ihren eigenen Willen. Leider haben sie auch eine eher niedrige Reizschwelle und reagieren gerne mit Gebell. Deshalb ist eine konsequente Erziehung bei Zwergschnauzern auch sehr wichtig. und will seine Beschäftigung.

Merkmale: 

Herkunft:  Deutschland

Fellfarbe: Schwarz, Weiß, Schwarz-Grau, Salz-Pfeffer, Schwarz-Silber

  • Größe: Hündinnen 30-35 cm, Rüden 33-38 cm
  • Gewicht: Hündinnen 4–6 kg, Rüden 6–8 kg
  • Durchschnittliche Lebenserwartung:12-15 Jahre
  • Fell: drahtig, hart, dicht, rauh, sollte getrimmt werden
  • buschiger Bart und dichte, langen Augenbrauenhaare
  • Pflegeaufwand: hoch
  • Bewegungsbedarf: hoch


Charakter:
  • Intelligent, Aufmerksam, Freundlich, Gehorsam, Furchtlos, Temperamentvoll
  • Wohnungs-, Begleit- und Familienhund
  • Sportarten:

    Obedience, Agility, Fährtenarbeit, Mantrailing
  • Spielerisch, Anhänglich, Kontaktfreudig, Charakterstark, Menschenbezogen, Kinderfreundlich
  • braucht viel Bewegung, kann gut alleine bleiben
  • Anfängerhund, Stadthund, leicht erziehbar
Sein Bewegungsdrang ist ausgesprochen hoch und er will beschäftigt werden. Das kleine Energiebündel liebt Spaziergänge, Ballspiele, Suchspiele, Apportieren, Fährtensuche, Laufen, Schwimmen und das alles am besten mehrere Stunden am Stück, auch lernt er Kunststücke gerne und schnell. Der Zwergschnauzer ist sehr anhänglich und will seinem Menschen nahe sein. Er ist für eine Einzelperson – ob jung oder alt – wie auch für die ganze Familie ein idealer Begleiter, vorausgesetzt er hat eine konsequente Führung.


Erziehung: 

Da er sehr verspielt ist und das Training als Spielstunde betrachtet, erleichtert das die Erziehung ungemein. Er will seinem Menschen gefallen und wird begeistert, ohne Zwang bei der Erziehung mitzuarbeiten. Jedoch kommt man mit groben, veralteten Erziehungsmethoden bei dieser Rasse nicht weit. Er kann auch von Menschen mit wenig Hunde-Erfahrung gut gehalten werden.

Haltung: 

Wenn du dich für einen Zwergschnauzer entscheidest, darfs du dich über eine lange Freundschaft freuen. Er kann 14 Jahre und noch älter werden. Jedoch solltest du vor der Anschaffung sicher sein, ob du wirklich so lange für das Tier sorgen kannst. Wohnungshaltung ist für die pffigen Hunde kein Problem. Wenn du dich nicht mehrere Stunden am Tag mit ihm bewegen willst oder kannst, solltest du lieber Haus und Garten mitbringen, wo er sich auch selber beschäftigen und frei bewegen kann. Zwergschnauzern ist es egal, ob sie mit einem einzigen Menschen oder in einer großen Familie leben, hauptsache sie sind glücklich. Eine konsequente Führung ist aber wichtig, nur so wird er zu einem sehr anhänglichen Familien- und Begleithund.


Pflege: 

Man sollte den Schnauzer einmal in der Woche kämmen und regelmäßig trimmen. Die regelmäßige Fellpflege ist wichtig, damit die abgestorbenen Haare entfernt werden. Dafür eignet sich eine härtere Bürste. Auch der Bart muss immer wieder beschnitten werden, schon deshalb weil er sonst ständig mit Futterresten verschiert ist und natürlich damit der Zwergschnauzer sein typisches Aussehen behält.

Krankheiten: 

Gesundheitlich gelten Zwergschnauzer als sehr robust. Allerdings kommt es auch bei ihnen erblich bedingt immer wieder zu Augenerkrankungen, Diabetes, Blasensteine, Hyperlipidämie (erhöhter Cholesterin-Spiegel) oder PL ( lockere Kniescheibe). Auch vom Schnauzer-Komedo-Syndrom sind einige Rassevertreter betroffen. Dabei handelt es sich um entzündete Haarfollikel auf dem Rücken, die aber weitgehend harmlos sind.

Genau aus diesem Grund solltest du dich nach einem seriösen Züchter umsehen, da kannst du dir die Elterntiere ansehen und dir auch die bereits vom Tierarzt gemachten Untersuchungen vorlegen lassen. Wähle am besten einen Züchter der dem Pinscher-Schnauzer-Klub 1895 angeschlossen ist.

Du solltest aber auf jeden Fall erst in das örtliche Tierheim aufsuchen, vielleicht wartet dort ein Zwergschnauzer schon auf dich und ein neues Zuhause.

Fazit:

Wenn du dich nun für diese kernige Rasse entschieden hast, solltest du dich auf den Weg machen. Denn jeder Tag ohne einen Schnauzer ist ein Tag mit weniger Freude.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß mit deinem neuen Familienmitglied.


Bitte denkt immer daran, Tiere sind kein Wegwerfartikel!

„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub.

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