Dienstag, 8. August 2023

Der Mioritic im Portrait


Der rumänische, mioritische Hirtenhund-Ursprung stammt aus der Nähe der Karpaten. Die Rasse ist sehr beeindruckend in Größe und Charakter.

Der mioritische Schäferhund schützt seit Jahrhunderten in seiner Heimat Rumänien das Vieh und ist ein typischer Tierschutzhund ( LGD). Er ist loyal, zuverlässig, unabhängig und ein ausgezeichneter Beschützer. Zu seiner Familie ist er freundlich und hingebungsvoll, aber sehr misstrauisch gegenüber Fremden. Es ist ein großer Hund mit langem Fell, das eine regelmäßige Pflege erfordert. Wie mit jedem Hund dieser Größe und dessen Temperaments muss ein tägliches Gehorsamtraining absolviert werden. Mioritics sind sehr lebhaft und hartnäckig, aber trotz all ihrer Unabhängigkeit sind sie sehr empfindsame Hunde. Als Welpen halten sie sich an das Rudel, das sie akzeptiert hat. Dies kann jede Art Hund, Katze, Pferd, Schafe und natürlich Mensch sein, da diese Rasse familiäre Bindungen benötigt. 

Merkmale: 

Herkunft:  Rumänien

Fellfarbe: Weiß, bräunlich bis hellgrau mit Markierungen

  • Größe: Hündinnen 65-70 cm, Rüden 70-75 cm
  • Gewicht: Hündinnen 50–60 kg, Rüden 50–60 kg
  • Durchschnittliche Lebenserwartung:12-14 Jahre
  • Fell: mittellanges, wolliges Haar
  • buschiger Bart und dichte, langen Augenbrauenhaare
  • Pflegeaufwand: hoch
  • Bewegungsbedarf: hoch

Charakter:
  • Aufgeweckt, neugierig, mutig, intelligent, gelehrig, wachsam, temperamentvoll, eigensinnig
  • Wach- Begleit- und Familienhund
  • Sportarten:

    ungeeignet
  • Spielerisch, Anhänglich, Charakterstark, Menschenbezogen, Kinderfreundlich
  • braucht Bewegung, kann nicht gut alleine bleiben, da er viel Kontakt zu seinem Rudel braucht
  • kein Anfängerhund, kein Stadthund, erziehbar, trifft aber gerne eigene Entscheidungen
Ein Haus mit Garten, in dem er sich frei bewegen kann, ist für diesen Hund ideal. Sein Lieblingsort ist immer sehr nahe an seinen Menschen. Er bestimmt seinen Ruheplatz selbst, das mag sogar die Couch oder ein Teppich sein, der nicht für Hunde geeignet ist, aber in der Regel bevorzugen die Hirten, auch als Welpen, es, auf hartem Boden zu schlafen. Sie brauchen keine Hundekörbe, keine speziellen Matratzen und keineswegs einen zugewiesenen Ort. Tägliche ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen bieten diesem Hund ein ausgeglichenes Leben.


Bewegung:

Welpen haben viel Energie und benötigen tägliche Spaziergänge und vor allem deine Aufmerksamkeit. Erwachsene Hunde werden viel ruhiger und ein ausgedehnter täglicher Spaziergang ist für sie ausreichend. Das Viehzuchthund im allgemeinen benötigt sie keine hohe Energie, da ihre Präferenz darin besteht, bei der Herde ( oder den Menschen) zu bleiben.

Erziehung:

Die Rumänen sind extrem territorial und unbestechlich. Aber ihr Territorium endet nicht am Immobilien-Tor, es kann überall dort sein, wo sich das Rudel befindet oder bleibt. Alles wird bewacht, was er von seinem Aussichtspunkt aus gesehen werden kann, deshalb wird normalerweise ein erhöhter Ort ausgewählt. Sie sind absolute Gewohnheitstiere, die sofort auf etwas Ungewöhnliches reagieren. Erregt etwas seine Aufmerksamkeit, dann wird dies durch lautes Bellen und gegebenenfalls auch mit Angriffs Verteidigung. Die „ kleinen Schafe " sind ernsthafte Wächter, die ihr Territorium, ihr Rudel und ihre Routinen lieben und dabei wollen sie nicht gestört werden. Deshalb ist eine liebevolle, aber auch strenge Erziehung ein muss. Sonst hat der Postbote keine Chance und Oma und Opa müssen draußen bleiben.

 

Pflege:

Trotz des zotteligen Fell der Rasse sind unsere Hunde sehr pflegeleicht. Sie benötigen weder ein Bad noch ein tägliches Bürsten. Für den Fall, dass sie nass oder total schmutzig werden, kann man sie natürlich in der Dusche abspülen und dann trocken rubbeln. Ein trockener Mioritic ist ein sauberer Mioritic. Neben der täglichen Überwachung von Augen, Ohren und Zähnen werden auch einmal pro Woche die Hunde gut durchgebürstet. Der Welpen sollte im Laufe des täglichen Trainings daran gewöhnt werden, die Pflege dient Hierarchie: Der Hund, der die Pflege akzeptiert, der akzeptiert auch die Personen die ihn pflegen.

Gesundheit:

Da der Mioritic in Rumänien lebt und erst seit kurzen durch die Tierrettung nach Deutschland kommt, sind nur wenige medizinische Informationen verfügbar. Es wurde auch schon Hüftdysplasie festgestellt, aber Hunde, die ein normales gesundes Leben führen, sind dafür bekannt, bis zu 14 Jahre zu leben.


Ernährung:

Bei der Größe des Hundes denkt man automatisch an eine Fressmaschine, aber er braucht viel, viel weniger, als man annehmen könnte. Besonders weniger als verschiedene Hundefutterhersteller auf ihren Paketen empfiehlt. Wähle bitte Futter mit einem niedrigen Proteingehalt. Es gibt kein Patentrezept. Bei dem erwachsenen Hund kann eine Kombination aus Trockenfutter, Gemüse, Obst, Eiern und Reis oder Haferflocken verwendet werden, die zweimal täglich gefüttert werden sollte. Welpen werden 4-mal am Tag gefüttert, während sie wachsen. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu füttern. Jegliche Nahrung, die nicht innerhalb von 15 Minuten gefressen wird, sollte entfernt werden und der Hund sollte nach dem Essen 1-2 Stunden ruhen. Frischwasser muss jederzeit verfügbar sein.


Fazit:

So nun weißt du alles Wissenswerte über diesen „kleinen Zottel". Wenn du der Meinung bist das diese Rasse genau die richtige für dich ist, dann schaue in Tierheimen oder in Vermittlungsscheltern nach dieser Rasse. Bedenke das du wirklich Hundeerfahrung haben solltest, wenn du einen Mioritic als Familienmitglied in dein Haus holst. Du bekommst, was du erziehst.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude und gute Nerven.



Bitte denkt immer daran, Tiere sind kein Wegwerfartikel!

„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub.



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