Montag, 11. September 2023

Können Hunde Alzheimer bekommen? Leider Ja!

 


Zum Glück ist es mir in all den Jahren die ich meine Hunde hatte nie passiert, das eine/r meiner Hunde Anzeichen von Alzheimer/ Demenz gezeigt hat. Deshalb hat es mich auch verwundert das es das überhaupt gibt. Darum habe ich mich dazu entschlossen einen Artikel darüber zu veröffentlichen, denn vielen Menschen wird es wie mir gehen.
 
"Unwissenheit"

Fakten:

Hunde-Alzheimer ist eine recht verbreitete Erkrankung. Unterschiedliche Studien belegen, dass etwa 30 bis 60 Prozent der Hunde, die älter als sieben Jahre alt sind, Symptome für Demenz zeigen. Ob es sich um eine erblich bedingte Erkrankung handelt und die Rassenzugehörigkeit oder die Größe spielen keine Rolle – jeder Hund kann betroffen sein.

Zwar ist diese Erkrankung nicht heilbar, aber behandelbar, sodass der Krankheitsverlauf hinausgezögert werden kann.

Bei großen Hunderassen kann eine Demenz ab dem 5. Lebensjahr eintreten, bei kleinen Hunden eher ab dem 10. Lebensjahr. Zu den ersten Anzeichen können Trennungsangst, neu auftretende Ängste, erhöhte Reizbarkeit oder Aggression, Stereotyperer Altersstörungen, Nachtwandeln und Unsauberkeit gehören.

Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und dement?
 
Der Begriff „Demenz“ ist der Oberbegriff für eine Gruppe von ähnlichen altersbedingten Beschwerden, die mit einer funktionsgestörten, verminderten Wahrnehmung einhergehen. Die Alzheimer-Krankheit ist mit rund zwei Drittel aller Fälle die häufigste Form der Demenz. Das größte Alzheimer-Risiko ist das Alter.

Wie merke ich, ob mein Hund Alzheimer hat?
 
Veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus: Die Tiere sind nachts wach, wollen ständig hinaus. Verlust der Stubenreinheit: Hunde machen in die Wohnung. Ängstlichkeit: Sie zittern, jaulen oder winseln. Veränderte Aktivität: Sie sind bis zur Erschöpfung in Bewegung (Drangwandern). Unbedingt zum Tierarzt gehen um das abklären zu lassen. Auch für Tiere gibt es Medikamente.

Was löst Demenzschübe aus?
 
Typisch für einen Verlauf der vaskulären Demenz sind die Schübe, die stufenweise eine Verschlechterung bewirken. Verantwortlich dafür sind kleine oder größere Hirninfarkte, die Teile des Gehirns zerstören.


Typische Symptome für Demenz bei Hunden

Ein Hund, der an Demenz leidet, wird sich im Alltag immer schlechter zurechtfinden. Das macht sich zwangsläufig mit einer Reihe von typischen Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar, die je nach Krankheitsfortschritt mehr oder weniger stark ausgeprägt sein können.

Unter anderem können diese Symptome beim Hund ein Anzeichen für Demenz sein:

  • Zunehmende Desorientiertheit und scheinbar zielloses Herumlaufen
  • Unsauberkeit bis hin zu regelmäßiger Inkontinenz
  • Ausbleibende Reaktion bei direkter Ansprache
  • Vermehrte Reizbarkeit und allgemeine Stimmungsschwankungen
  • Anlasslose Ängstlichkeit oder Aggression
  • Nachlassendes Interesse an Spielen und am Geschehen in der Umgebung
  • Änderungen beim Schlafverhalten, wie beispielsweise nächtliche Unruhe
  • Verlernen von eigentlich bekannten Kommandos
Mit der Zeit kann die Demenz sogar so weit voranschreiten, dass Hunde ihren eigenen Besitzer nicht mehr erkennen und eigentlich geliebte Familienmitglieder des Öfteren aus dem Nichts heraus angeknurrt werden.

Wie beruhigt man einen dementen Hund?

Zu den am besten geeigneten Beruhigungstropfen gehört Baldrian, der für seine entspannenden und beruhigenden Eigenschaften bekannt ist und sich hervorragend für Stresssituationen, Angst und Reizbarkeit bei Hunden eignet. Kamillentropfen, die beruhigend und entspannend wirken, können ebenfalls nützlich sein.


Wie Sie Ihren an Demenz leidenden Hund unterstützen können

Obwohl es verschiedene Therapieansätze gibt, ist Demenz bei Hunden bislang nicht heilbar. Du musst daher damit rechnen, dass sich der Zustand deines Vierbeiners sehr wahrscheinlich immer weiter verschlechtern wird.
 
Nichtsdestotrotz gibt es einiges, was Du tun kannst, um deinen dementen Hund im Alltag so gut wie möglich zu unterstützen und den Fortschritt der Erkrankung zumindest bis zu einem gewissen Grad aufzuhalten.

Folgende Maßnahmen können bei Hunden mit Demenz im Rahmen der Therapie unterstützend helfen: 
  • Anpassung der Ernährung
  • Training für das Gehirn
  • Medikamentöse Behandlung

Ernährung für demente Hunde

Eine ausgewogene Fütterung trägt entscheidend zur Gesundheit deines Hundes bei. Im Hinblick auf ein mögliches Erkranken an Demenz spielen dabei insbesondere Antioxidantien wie die Vitamine C und E, B-Vitamine sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren eine große Rolle.
 
Achte daher unbedingt darauf, dass dein Vierbeiner ein hochwertiges Hundefutter aus natürlichen Zutaten erhält. Zusätzlich kann gegebenenfalls eine bedarfsgerechte Nahrungsergänzung zur Optimierung der Mikronährstoffversorgung sinnvoll sein.

Training für Hunde mit Demenz

Neben der Ernährung ist auch die geistige Auslastung wichtig, um das Risiko für Demenz bei deinem Hund zu senken oder den Krankheitsverlauf zumindest zu verlangsamen. Regelmäßiges Training, abwechslungsreich gestaltete Spaziergänge sowie die Nutzung von Intelligenzspielzeug sollten daher im Idealfall von Anfang an einen festen Platz in deinem Alltag haben.
 
Denn all das sorgt nicht nur dafür, dass dein Vierbeiner ein spannendes und artgerechtes Leben hat. Es hilft darüber hinaus auch dabei, das Gehirn deines Hundes auf Trab zu halten und seine kognitiven Fähigkeiten zu verbessern.

 Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Medikamente, die bei der Behandlung von Hunden mit Demenz zum Einsatz kommen. Dazu gehören beispielsweise durchblutungsfördernde Präparate mit dem Wirkstoff Propentofyllin oder auch der zu den MAO-B-Hemmern zählende Wirkstoff Selegilin.



Hunde mit Demenz brauchen Aufmerksamkeit

Sei dir darüber im Klaren, dass eine bestehende Demenz nicht geheilt werden kann und das zunehmende Nachlassen seiner kognitiven Fähigkeiten deinen Hund mitunter stark verunsichern und ängstigen werden.
 
Es ist daher sehr wichtig, dass du deinem Vierbeiner genug Aufmerksamkeit schenkst und auf möglichst feste Tagesabläufe achtest. Auf diese Weise sorgst du für Sicherheit und das trägt dazu bei, dass sich dein Hund trotz allem wohl und geborgen fühlen kann.

Wann ist es Zeit den Hund zu erlösen:

Wenn dein Hund zum Beispiel seit Längerem nichts mehr frisst, niemanden mehr erkennt, ängstlich oder apathisch in seiner Ecke liegt oder sich überhaupt nicht mehr zurechtfindet, ist es womöglich an der Zeit, um den Hund gehen zu lassen.
Das ist traurig, aber man sollte hier nicht egoistisch handeln, Einen Tier kann man das Leid ersparen , einem Menschen dagegen nicht.
Nimm dir Zeit dich zu verabschieden, rufe einen Tierarzt an der zu dir nach Hause kommt und dann in seiner gewohnten Umgebung lasst ihn gehen. So hat dien Tier keinen zusätzlichen Stress. 

Ich wünsche Dir und auch deiner Familie viel Kraft, denn es wir kein einfacher Weg denn Du/Ihr zu gehen habt.

Eure Bina




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