Freitag, 22. Dezember 2023

Bordsteintraining mal anders

 


Das Assistenzhundetraining ist eine Form des Trainings. Ein Blindenführhund muss stehen bleiben, um Straßen, Ampeln und Bordsteine verlässlich anzuzeigen. Er bringt seine geführte Person in große Gefahr, wenn er es nicht tut.

Hier wird ohne Befehl gearbeitet. Jedoch benötigst du ein Brustgeschirr und eine Leine. Anfangs solltest du ruhige und wenig befahrene Straßen bevorzugen. Es erfordert eine gewisse Portion Geduld, insbesondere wenn dein einen Hund nicht von deiner Seite weicht und auf das nächste Kommando wartet. Am Anfang ist es für ihn total verwirrend. 

Das Ziel des Trainings ist es, dass dein Hund wartet, wenn ihr an den Rand des Fußgängerüberganges zur Straße kommt. Ab Beginn des Trainings ist es nur unter Verwendung eines Freigabeworts den Hund erlaubt weiter zu gehen.

Um dies zu erreichen, führt ihr euren Hund an der Leine direkt auf die Straße zu. Nachdem er die erste Pfote auf die Straße setzt, geht ihr rückwärts bis er mit allen Pfoten auf dem Bordstein steht. Aus diesem Grund sollte das Brustgeschirr verwendet werden, da ein Halsband für den Hund unangenehm wäre.

Es ist wichtig, dass ihr rückwärtsgeht, da ein Wenden euren Hund verwirren und dazu führen könnte, dass noch mehr Pfoten die Straße berühren. Außerdem ist es wichtig, nicht mit eurem Hund zu kommunizieren.

Das wiederholt ihr jetzt ständig. Euer Hund sollte gelobt werden, wenn er zögert und von sich aus langsamer wird oder stehenbleibt, sobald ihr euch der Straße nähert.

 


Ihr müsst das Wort "Freigabe" sofort einführen, da das Bordsteintraining eine "Lebensphilosophie" ist und keine 5-Minuten-Trainingseinheit. Ein Prinzip, das du in deinem Hund-Halter-Leben beibehalten solltest und das nicht gebrochen werden darf. Der Hund muss jederzeit stehen bleiben. Es ist immer verboten, einfach los zu rennen. Es bedeutet, dass Sie als Besitzer auch streng sein muss.  Ach jetzt mal schnell rüber, morgen machen wir weiter. Es gibt keine Ausnahmen. Nur so macht das Training Sinn.

Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass dein Hund dazu gezwungen wird, Straßen selbstständig zu erkennen. Es erfordert viel mehr Aufmerksamkeit, als wenn er nur mit einem halben Ohr auf deine Anweisungen hört. Aus diesem Grund solltest du deinem Hund einen Gefallen tun und dies bei deinen ersten Spaziergängen berücksichtigen. Zunächst sollten Sie Strecken auswählen, die du kennst und auf denen du nicht alle ständig eine Straße überqueren musst.

 


Erst wenn es in eurer Umgebung funktioniert, wird die Ablenkung auch größer und ihr lernt gemeinsam viele neue Routen kennen. Es ist erforderlich, dies zu generalisieren, da Straße nicht gleich Straße ist. Euer Hund muss sich mit verschiedenen Arten von Bordsteinen vertraut machen, sei es ein hoher, abgesenkter oder gar kein Bordstein. Es ist jedoch nicht notwendig, jahrelang zu üben, um es dem Hund zu verinnerlichen. Da die meisten Hunde auf ihren Spaziergängen viele Straßen überqueren müssen und auch auf optische Merkmale und das Umfeld achten müssen, geht es schneller als du denkst

Außerdem sollten Sie beachten, dass die Sicherheit deines Hundes immer gewährleistet ist. Deine Vierbeiner sehen tagsüber Fußgänger, Fahrradfahrer oder Autofahrer besser als nachts oder abends. Leuchthalsbänder können hier helfen und die Sicherheit von Menschen und Tieren erhöhen!


Viel Spaß und Erfolg beim Training wünscht Euch




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