Unser Vierbeiner wird alt
Nun ist es so weit, unser bester Freund kommt in die Jahre. Das kommt zwar nicht über Nacht, wir merken es jedoch wirklich erst, wenn es so weit ist.
Wir erinnern uns an das Tier, als es zu uns kam, und es kommt uns vor, als wäre es gestern gewesen.
Da sprang der „kleine“ wie ein JoJo herum und nun?
Jetzt läuft er gemächlicher, die Begeisterung für Abenteuer und Bewegung nimmt ab und es schläft deutlich mehr als früher. Wenn man Gassi gehen will, bekommt man schon einen fast sträflichen Blick, oh nicht schon wieder.
Im Laufe meiner Lebenszeit habe ich das schon oft erlebt.
Jetzt ist die Zeit gekommen, anders auf die Bedürfnisse ihres Lieblings einzugehen. Kraulen bekommt eine ganz andere Dimension, nicht wie früher kräftig und manchmal auch wild, sondern liebevoll und zärtlich.
Alte Tiere sind wie alte Menschen empfindlicher, sie nehmen Berührungen anders wahr. Dein bester Freund braucht jetzt besonders deine Zuwendung. Liebevolle Pflege ist noch wichtiger. Bürsten, kraulen, regelmäßige Kontrolle der Zähne, Augen und Ohren.
Vielen Menschen ist das zu viel und zu kostenintensiv, sie geben das Tier dann einfach weg. Doch alternde Tiere tun sich mit Veränderungen im Alltag schwer. Sie haben einen Tagesablauf, den man nicht, wenn überhaupt, langsam und schonend ändern sollte.
Gassi gehen sollte nun zu geregelten Zeiten erfolgen. Beim Menschen würde man sagen: „Sonst geht’s in die Hose“.
Haben Sie einen Couchpotato, dann kann es passieren, dass er es nicht mehr von alleine schafft aufs Sofa zu kommen, helfen Sie nach, wenn das Tier keine Schmerzen hat, ansonsten bieten Sie ein kuschliges Plätzchen am Boden in Ihrer Nähe an. Das spielt sich dann meistens schnell ein.
Sollte Ihr Schatz Schmerzen haben? Vorsicht, gerade kleine Kinder können das nicht begreifen und man will ja kein Unglück provozieren. Also ab zum Tierarzt, vieles lässt sich mit Schmerzmitteln regeln. Sagen Sie Ihren Kindern, was los ist. „Rudi ist jetzt ein Opa“ oder „Emma ist jetzt eine Oma“. Das kennen die Kinder von Ihren Großeltern oder den Urgroßeltern. Sagen Sie Ihrem Kind, wie alt das Tier in Menschenjahren ist.
Hier eine Tabelle dazu:
Für Hunde bis 15 kg |
Menschenalter |
Für Hunde ab 15 bis 45 kg |
Menschenalter |
6 Monate |
15 Jahre |
6 Monate |
10 Jahre |
1 Jahr |
20 Jahre |
1 Jahr |
18 Jahre |
2 Jahre |
28 Jahre |
2 Jahre |
27 Jahre |
3 Jahre |
32 Jahre |
3 Jahre |
33 Jahre |
4 Jahre |
36 Jahre |
4 Jahre |
39 Jahre |
5 Jahre |
40 Jahre |
5 Jahre |
45 Jahre |
6 Jahre |
44 Jahre |
6 Jahre |
51 Jahre |
7 Jahre |
48 Jahre |
7 Jahre |
57 Jahre |
8 Jahre |
52 Jahre |
8 Jahre |
63 Jahre |
9 Jahre |
56 Jahre |
9 Jahre |
69 Jahre |
10 Jahre |
60 Jahre |
10 Jahre |
75 Jahre |
11 Jahre |
64 Jahre |
11 Jahre |
80 Jahre |
12 Jahre |
68 Jahre |
12 Jahre |
85 Jahre |
13 Jahre |
72 Jahre |
13 Jahre |
90 Jahre |
14 Jahre |
76 Jahre |
14 Jahre |
95 Jahre |
15 Jahre |
80 Jahre |
15 Jahre |
100 Jahre |
16 Jahre |
84 Jahre |
16 Jahre |
105 Jahre |
Sie werden erstaunt sein, wie selbst die Kleinsten das verstehen und umsetzen können.
Jetzt zum traurigen Teil
Bitte denkt immer daran, Tiere sind kein Wegwerfartikel!
„Wenn man sich für ein Tier entscheidet, heißt das bis zum letzten Atemzug und nicht bis zum nächsten Urlaub."
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